Meistens führe ich die Ceremot-Methode in Einzelsitzungen durch. Ist es allerdings nötig, Lernstoff ausführlicher zu vermitteln, kann dies auch in Kleingruppen geschehen.
1. Ich erfrage die nötigen Informationen Zu Beginn erkundige ich mich bei den Lernenden vor allem nach ihren Zielen, bestimmten Vorlieben und einigen Einzelheiten aus den Lerngeschichten. Diese Informationen sind notwendig, um die Methode für jeden einzelnen Teilnehmer maßschneidern zu können. 2. Gegebenenfalls Extra-Vermittlung von Lernstoff Wenn nötig, vermittle ich den Teilnehmenden anschließend Lernstoff in ausführlicherer Form. Sonst wird (etwas) Lernstoff begleitend aufgegriffen. Wenn es zum Beispiel darum geht, das Arbeitsvermögen zu verbessern und Lernstoff leichter zu behalten – entspricht Angebot 3 – stelle ich den Teilnehmern effektive Lerntechniken als Lernstoff vor, sie üben diese und wählen die für sie passenden aus. - Bei den einzelnen Angeboten (→) habe ich aufgeführt, ob Stoff extra vermittelt wird.
3. Die Lernenden und ich bauen die Teil-Fähigkeiten auf, verknüpfen sie miteinander und erstellen so die verbesserte Lernfähigkeit
Auswahl Zur Steigerung der gewählten Lernfähigkeit müssen die passenden Teil-Fähigkeiten ausgesucht werden. Elf verschiedene stehen zur Auswahl, zur Verbesserung von Konzentration, Motivation, Merkfähigkeit, solche zum leichteren Erwerb von Wissen und weitere – die gesamte Liste sehen Sie hier (→).
Aufbau und Verknüpfung von Teil-Fähigkeiten Die Lernenden und ich bauen die ausgewählten Kompetenzen gemeinsam auf oder bringen sie auf ein höheres Niveau. Ein Beispiel: Zur Steigerung der Einzelfähigkeit Dauerkonzentration sucht jeder Lernende zuerst in seiner Vergangenheit nach einem Erlebnis – durchaus aus einem ganz anderen Lebensbereich – währenddessen er über längere Zeit hochaufmerksam war. Das kann etwa eine Sportausübung oder das Lesen eines bestimmten Buchs sein. Anschließend entspannt sich der Lernende unter Anleitung und erinnert diese Situation. Dann ist es möglich, die früher erlebte, gut ausgeprägte Dauerkonzentration auf eine typische Lernsituation zu übertragen - zuerst in der Vorstellung. Die Lernenden folgen dabei einfachen Anregungen, die ich ihnen gebe. Sie schildern mir – und bleiben dabei in Entspannung – wie sie die Vorgaben umsetzen. Das ursprüngliche Erleben passen sie an die gewählte Lernsituation an. Sie reichern diese, zum Beispiel Vokabellernen, um die Fähigkeit zur Dauerkonzentration an. Später verknüpfen sie die Konzentrationsfähigkeit mit den anderen ausgewählten Einzelfähigkeiten, ebenfalls in ihrer Vorstellung.
Verbesserte Lernfähigkeit Schließlich bereiten die Lernenden und ich die Anwendung der neuen Lernfähigkeit in der tatsächlichen Lernsituation vor. Den Erfolg testen die Teilnehmenden gegebenenfalls schon in der Sitzung, sonst zu Hause.
Die Lernenden und ich erstellen die Einzelfähigkeiten immer gemeinsam, gehen aber wegen deren Verschiedenheit unterschiedlich vor. Allerdings setze ich stets die für die Ceremot-Methode typische Kommunikationsform ein *.
Die elf Einzel-Kompetenzen
Mehr hierzu auf der Seite Neues und Bewährtes (→), 2. Komponenten.
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* Als „Kommunikation in Ceremot-Folgen" bezeichnet; mehr dazu auf der Seite Neues und Bewährtes (→) , 1c) Kommunikation in Ceremot-Folgen. Zurück (→)
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